Szenario Blackout – Die zweite Stufe wird gezündet
Im Hebst 2014 haben wir uns dazu entschlossen, unsere zivilgesellschaftlichen Arbeiten breiter aufzustellen und verschiedene mögliche ’strategische Überraschungen‘ nebeneinander zu bearbeiten – ganz im Sinn der systemischen Vorausschau. Sie können unsere Arbeiten in den Bereichen Offline, Blackout und Cut-Off hier verfolgen.
Das Resilienz Netzwerk Österreich hat in den Jahren 2013 und 2014 die zivilgesellschaftliche Initiative ‚Plötzlich Blackout!‚ ausgerichtet. In diesem Projekt haben wir erstmals unseren speziellen Ansatz der zivilgesellschaftlichen Herangehensweise an die ‚Neuen Risiken‘ zum Leben gebracht. Die Initiative wurde vom Systemic Foresight Institute unter der Direktion von Harald Felgenhauer ausgerichtet und von Herbert Saurugg koordiniert.
Die Initiative ‚Plötzlich Blackout‘ wurde im November 2015 in der bisherigen Form beendet. Ab Dezember 2014 wird die weitere Arbeit im Bereich Strom-Blackoutprävention wie folgt weitergeführt:
Das Resilienz Netzwerk Österreich wird, u.a. unter dem Titel ‚Szenario Blackout’, die Arbeit an konkreten Werkzeugen (Tools) zur Resilienzsteigerung weiterführen. Weiters werden handlungsorientierte Veranstaltungen zum Thema Blackout stattfinden. Vordringliches Ziel dieser Aktivitäten ist das Zusammenbringen privater, unternehmerischer und staatlicher Akteure mit dem Ziel eines gesamthaften (d.h. unter Einbeziehung auch anderer möglicher strategischer Schocks) Managements von systemischen Risiken. Als Ergebnis werden wir im Resilienz-Werkzeugkasten ganz konkrete Beispiele sammeln, mit denen sich Einzelpersonen, Organisationen und die Gesellschaft insgesamt besser auf eine möglicherweise turbulente Zukunft vorbereiten können.
Die Zusammenarbeit mit Herbert Saurugg, der sich unter dem Motto „Vernetzung und Komplexität“ in Zukunft verstärkt mit systemischen Risiken aber auch den erforderlichen Lösungsansätzen (Systemgestaltung) auseinandersetzen wird, wurde mit 15. November 2015 beendet.
Ergebnisse der Initiative„Plötzlich Blackout!“:
„Zwischenbericht Oktober 2014“ als Zusammenfassung des Workshops „Mein Unternehmen auf ein Blackout vorbereiten“ am 04.September 2014
„Zwischenbericht Juni 2014“ als Zusammenfassung der Synergiekonferenz am 12. Juni 2014
„Zwischenbericht Mai 2014“ zu den gestarteten Initiativen 2014
„Aktionsplan 2014 und Ergebnisanalyse„ als Bericht zum nationalen Workshop am 29. November 2013
Die Ergebnisse der bisherigen und weiteren Arbeit werden im Resilienz-Werkzeugkasten veröffentlicht werden und stehen damit allen Interessierten zur Umsetzung zur Verfügung.
Die nächsten Schritte:
Arbeit an konkreten Werkzeugen:
Die im Jänner 2014 begonnene Arbeit in sechs Initiativen wird im Rahmen des Resilienz-Werkzeugkastens fortgesetzt. Derzeit laufen Gespräche mit verschiedenen ‚Mitmachern‘ in diesen Initiativen mit dem Ziel, ab Jänner 2015 die Arbeit an den verschiedenen Tools wieder in gemeinsamen Workshops zusammenzubringen – möglicherweise in Partnerschaft mit vergleichbaren internationalen Akteuren, entsprechende Gespräche sind derzeit im Laufen. Wenn Sie künftig bei einer der Arbeitsinitiativen mitmachen wollen, sind Sie herzlich willkommen! Senden Sie uns in diesem Fall bitte eine kurze Email an office@resilienznetzwerk.at
Workshop ‚Was ist Recht im Blackout?‘
Als nächste Großveranstaltung in unserem Projekt ‚Blackout‘ wird im Jahr 2015 der Workshop ‚Was ist Recht im Blackout?‘ abgehalten werden.
DER WORKSHOP DIENT DAZU, ÜBER EINE SACHLICHE DISKUSSION DER HEUTE BEREITS IM RAUM STEHENDEN RECHTSFRAGEN EINE HANDLUNGSORIENTIERTE BESCHÄFTIGUNG MIT DIESEM NEUEN RISIKOBEREICH ANZUREGEN.
Die Konzeption des Workshops ‚Was ist Recht im Blackout’ ist derzeit in Erarbeitung.
Zielsetzung wird sein, die bisher aufgetauchten Rechtsfragen iZm
- der Vorbereitung auf ein Blackout
- der besseren Bewältigung eines Blackouts und
- der Wiederherstellung des Normalzustands nach einem Blackout
zusammenzufassen und einer ersten Diskussion zuzuführen. Die Ergebnisse werden komprimiert zusammengefasst und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.
Es geht nicht um eine wissenschaftliche Diskussion der behandelten Rechtsfragen, sondern um eine möglichst vollständige Auflistung der rechtlichen Fragestellungen, die aktuell rund um das Thema ‚Blackout’ als potentielle Großkrise auftauchen.
Folgearbeiten: Falls eine entsprechende Nachfrage entstehen sollte, könnten die Rechtsfragen rund um eine Großkrise als neue Initiative in der zivilgesellschaftlichen Arbeit des Resilienz Netzwerk (vergleichbar der Initiative ‚Die Kommune im Blackout’ oder ‚Mein Unternehmen auf eine Blackout vorbereiten’) fortgesetzt werden.
Zielpublikum sind Praktiker aus Unternehmen und Behörden, die sich im Bereich legal affairs bzw. Unternehmensführung mit den oben genannten Fragen in Zukunft befassen werden müssen.
Zieldatum für den Workshop ist das erste Quartal 2015.
Derzeit werden Partnerorganisationen gesucht, die gemeinsam mit dem Resilienz Netzwerk die Veranstaltung vorbereiten und durchführen. Die Details des Programms werden mit diesen Partnern ausgearbeitet werden.
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